Innung SHK Freisprechfeier Sommer 2016

15.07.2016 18:00

Ein Hoch auf alle

Augsburg. - Freisprechfeiern haben immer ihren eigenen Charakter und sind nicht einfach nur so ein Bestandteil im Leben eines jungen Menschen. Sie sind ein elementarer Bestandteil – sie sind Siegesfeier, Ablösung von Schule und Lehrzeit sowie Sprungbrett für die eigene Verantwortung und das Bestreben, schlichtweg in Zukunft eine gute Arbeit abliefern zu wollen und zu müssen. Wer seinen Gesellenbrief in Händen hält, steht quasi oben auf dem 5-Meter-Brett – und auf dem Sprung hinein in einen neuen Lebensabschnitt.

Zehn Meter wäre dann der Meistertitel – der mögliche Weg dorthin war aber für 30 Absolventen am 29. Juli im Innungshaus der SHK Augsburg erst einmal geschafft. Achtzehn Anlagenmechaniker und 12 Klempner bekamen von Anette Göllner von der Handwerkskammer für Schwaben, Studiendirektor Reinhard Schmid von der Berufsschule 1 (Fachgruppe 6) und Peter Winkelhöfer, dem Vorsitzenden des Gesellenprüfung-Ausschusses der Anlagenmechaniker, sowie Innungs-Obermeister Rolf Rieblinger ihre ersehnten Gesellenbriefe überreicht.

Voller Stolz und nur die besten Wünsche

Studiendirektor Reinhard Schmid machte den Anfang der Festredner. Er zitierte den Philosophen Georg Simmel mit einem von ihm selbst leicht abgeänderten und immer wieder vorgetragenen Sprichwort: „Gebildet ist der, der weiß wo steht, was er nicht weiß.“ Er plädierte eindringlich dafür, seinen Wissensstand ständig zu vergrößern, wobei dies nicht automatisch dadurch erreicht werde, dass man alles bei Google oder Wikipedia nachliest. Mit einer Weisheit des amerikanischen Pferdeflüsterers Mark Rashid unterstrich er seine Einführung: „Gib einfach dein Bestes – der Rest kommt dann von allein“. Und er zeigte auf die „neuen Türen“, die sich nunmehr für die berufliche Zukunft öffnen würden.

Anette Göllner; Hauptabteilungsleiterin Berufsausbildung bei der Handwerkskammer, bedauerte eingangs ihrer Rede, dass sie „nicht so toll singen“ könne und „sprach“ einen bekannten Liedtext des Augsburger Sängers Andreas Bourani: „Ein Hoch auf Euch, auf Euer Leben, auf den Moment, der immer bleibt!“ Sie bedankte sich insbesondere bei den Betrieben und der Innung, den Lehrkräften, den Prüfern und allen Begleitern und appellierte an die erfolgreichen Gesellen, „sich auch einmal bei sich selbst zu bedanken – denn Sie haben sich oben gehalten und alles bis zur Prüfung geschafft!“ Und ehe sie alle nach dem Erheben von den Plätzen frei sprach, gab sie auch noch die Bitte mit auf den Weg, anderen jungen Menschen zu berichten, wie wichtig gute Nachwuchskräfte für das Handwerk seien.

Peter Winkelhöfer gratulierte den Prüflingen gleichfalls sehr herzlich und meinte, dass alle sehr stolz auf ihre Berufe sein können: „Sie werden damit die Zukunft ganz entscheidend mit prägen – Energie und Wasser sind und werden immer mehr die zentralen Themen.“ Mit gewohnt launigen Worten rundete Stanislaus Kaminski, Geschäftsführer des Bildungszentrums der SHK Augsburg, den festlichen Akt ab. Er sprach von der eigenen inneren Balance und Stärke und dem „Gleichgewicht beim Fliegen“, wenn's weiter hinauf gehen soll. Alle vier Redner wünschten den 30 neuen Gesellen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute.

Vor der Vergabe der Gesellenbriefe richtete Innungs-Obermeister Rolf Rieblinger seinen ganz besonderen Dank an das gesamte SHK-Team, das zum Erfolg wesentlich mit beigetragen hatte: Stanislaus Kaminski, die Ausbildungsmeister Klaus Braun, Stefan Fuchs, Anton Höß und Christoph Stich sowie die unermüdlichen Damen im Sekretariat – Anita Nadler, Gabriele Kamm und Gisela Wassner. Ein gemeinsames und wieder ausgezeichnetes Essen „beim Italiener“ rundete die Feier kulinarisch bestens ab. Fazit: Ein Hoch auf wirklich alle!

Wolfgang Taubert

 

Die drei besten Anlagenmechaniker SHK:

1. Daniel Jaumann (zwei mal die Bestnote 1 und Gesamtsieger der Gesellenprüfung Sommer 2016), Firma Benedikt Kratzer, Gablingen

2. Jonas Kölbl, Firma Schräfl, Egenhofen

3. Tobias Gai, Firma Steiner, Adelsried

 

Die drei besten Klempner:

1. Valentin Kamm, Firma Dorn, Seeg

2. Andreas Schorer, Firma Schwarz, Jengen

3. Kevin Bruche, Firma Schwarz, Jengen

 

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Studiendirektor Reinhard Schmid bei seiner Ansprache.
 
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Der Vorsitzende des Gesellenprüfung-Ausschusses der Anlagenmechaniker, Peter Winkelhöfer.
 
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Anette Göllner von der Handwerkskammer für Schwaben.
 
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Wie man ihn kennt: Stanislaus Kaminski.
 
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Die drei besten Anlagenmechaniker der Sommerprüfung 2016: (v.l.) Ausschuss-Vorsitzender Peter Winkelhöfer, Innung-Obermeister Rolf Rieblinger, Tobias Gai (3.), Daniel Jaumann (1.), Jonas Kölbl (2.), Anette Göllner HWK Schwaben, Studiendirektor Reinhard Schmid und Stanislaus Kaminski, Geschäftsführer des Bildungszentrums der Innung SHK Schwaben.
 
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Die drei besten Spengler der Sommerprüfung 2016: (v.l.) Peter Winkelhöfer, Rolf Rieblinger, Kevin Bruche (3.), Valentin Kamm (1.), Andreas Schorer (2.), Anette Göllner, Reinhard Schmid und Stanislaus Kaminski.
 
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Nur strahlende Gesichter im Augsburger SHK-Innunghaus nach der Vergabe der Gesellenbriefe an die Sommerprüflinge 2016: Alle auf dem Bild - die Prüflinge, Ausbilder und Lehrkräfte, Chefs, Eltern, Freunde... ein wunderbarer Tag!
 
Fotos: Stich, SHK Augsburg
 
 

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