Freisprechung in der Innung Augsburg

19.04.2024 22:00

68 Junggesellen starten in einen neuen Berufsabschnitt

Augsburg: Die Welt des Handwerks ist geprägt von Beständigkeit und Innovation. Der Tradition folgend ermöglicht die Innung für das Sanitär-, Heizungs- und Klempnerhandwerk Augsburg einen gemeinsamen feierlichen Abend, um die Freisprechung des Berufsnachwuchses angemessen zu würdigen. „Heute feiern wir die Freisprechung der jungen Menschen, die sich in den vergangenen Jahren großes Wissen angeeignet haben, um den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik als Gesellen ausüben zu können“, so Obermeister Ferdinand Mayer in seiner Begrüßungsrede.

Er dankte allen Ausbildungsbetrieben für die gute Zusammenarbeit so wie den Ausbildern der Innung und der Berufsschule für ihren unermüdlichen Einsatz, um den Nachwuchshandwerkern die für den Beruf notwendigen Kenntnisse weiterzugeben.

Im Festsaal des Hotels Alpenhof besiegelten 68 Berufsstarter den Beginn ihrer Gesellenzeit „Sie treten in eine Gemeinschaft von Handwerkern ein, die nicht nur Rohre verlegen oder Heizungen reparieren, sondern die für Wohlbefinden und Sicherheit in privaten oder gewerblichen Gebäuden sorgen“, ergänzt Erich Schulz, Landesinnungsmeister des Fachverbands SHK- Bayern.

Der Präsident der Handwerkskammer Schwaben Hans-Peter Rauch bezeichnete die gemeinsame Freisprechungsfeier als entscheidende Weichenstellungen im Leben junger Menschen. Er gratulierte den Nachwuchskräften zur Berufswahl und beglückwünschte die Jung-Gesellen zur bestandenen Prüfung: „Sie alle sind die Antwort auf den vorherrschenden Fachkräftemangel und etwas ganz Besonderes. Mit Ihrem beruflichen Engagement stehen Sie für die Zukunft des Handwerks, das eine Vielzahl an Aufgaben zu bewältigen hat“.

In diesem Zusammenhang lobte er vor allem auch die beachtlichen Leistungen der Ausbildungsbetriebe, die im Wettbewerb um fleißige Hände und kluge Köpfe immer wieder vor großen Herausforderungen stehen: „Sie übernehmen Verantwortung für die berufliche Qualifizierung junger Menschen und sorgen somit für Beständigkeit innerhalb Ihres Berufsstandes. Dafür möchte ich Ihnen meine aufrichtige Anerkennung aussprechen“.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Rede von Hans-Peter Rauch war die Notwendigkeit des Zurückfahrens der Bürokratie im Handwerk. Hier verwies er auf ein konstruktives Gespräch mit dem bayerischem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder. Man sei sich einig, dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe und gehe diesen Punkt zusammen an.

Ebenfalls vertreten war Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko (CSU), Er würdigte die zukünftigen Gesellen und hob ihre hervorragende Leistung hervor. Auch er ging auf den Punkt Bürokratie im Handwerk ein. Es könne nicht angehen, dass ein Selbständiger 70% seiner Büroarbeitszeit mit dem Ausfüllen von Vorschriften und Anträgen verbringen muß. Er bekräftigte, dass die CSU unter Dr. Markus Söder in enger Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern in Bayern daran arbeite, den Bürokratieabbau zügig voran zu treiben.

Robert Karlinger, Schulleiter (OStD) der Berufsschule BS 1 Augsburg, erinnerte daran, dass es dieser Jahrgang auf Grund der schon fast vergessenen „Corona Jahre“ schwieriger hatte, lobte das Durchhaltevermögen der Lehrlinge und beglückwünschte alle anwesenden zukünftigen Gesellen zur Freisprechung.

Im Anschluss sprach Schwabens Handwerkskammer-Präsident Hans-Peter Rauch die Anwesenden zukünftigen Gesellen frei.

Zum Abschluss lud Obermeister Ferdinand Mayer alle Anwesenden zu einem gemütlichen Abendessen mit guten Gesprächen ein.

 

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Die Junggesellen in Feierlaune

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Franz Bradl, stellvertretender Innungsobermeister, Obermeister Ferdinand Mayer, HWK-Präsident Hans-Peter Rauch, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, Erich Schulz, Landesinnungsmeister FVSHK Bayern, Robert Karlinger (OStD), Schulleiter der Berufsschule BS 1 Augsburg
 
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Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, der gerade freigesprochene Geselle Ousman Jaiteh und HWK-Präsident Hans-Peter Rauch
 

 
Fotos: Innung SHK

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